Es ist das zentrale Thema ambitionierter Weinmacher und -trinker: der schmeckbare Einfluss des Bodens als zentraler Bestandteil des ‚Terroirs’. Wie schmeckt Lösslehmboden? Was ist kreidiger Geschmack? Je länger ich dem nachspüre, desto schwerer fällt mir der Glaube daran. Und es wird höchste Zeit für mich, der ‚Schieferwürze‘ etc. endgültig Lebewohl zu sagen, seitdem Prof. Birgit Terhorst den letzten Nagel in den Sargdeckel meiner archaischen Terroir-Idee geschlagen hat.
Terroir am Boden weiterlesenAutor: Felix Bodmann
Würzburger Spitzen
Ich war in Würzburg als Juror bei Best of Gold und in diesem Zuge auch auf der Jahrgangspräsentation des VDP-Franken. Dabei ist mir klar geworden: es ist leichter, eine eingeseifte Sau am Schwanz festzuhalten, als ein homogenes Urteil über den Jahrgang 2018 zu fällen.
Würzburger Spitzen weiterlesenMainzer Weinbörse 2019
Ob ich nicht ein paar Empfehlungen von der Mainzer Weinbörse mitgebracht hätte, wollte Leser Frohnau wissen. Ich gestehe, ich war das erste Mal auf der Weinbörse, ließ mich ein wenig treiben, probierte quer Beet und versuchte eher Eindrücke denn konkrete Empfehlungen zu sammeln. Fassproben und frische Füllungen im schlendernden Schnelldurchgang sind mit Vorsicht zu genießen. Mit dieser Einschränkung lesen Sie bitte meine zehn Eindrücke von der Mainzer Weinbörse.
Mainzer Weinbörse 2019 weiterlesenVDP.BÜCHSE.PANDORA
Die Mainzer Weinbörse hat gezeigt: um aus dem Jahrgang 2018 schlechten Wein zu machen, musste man sich richtig anstrengen. Eine Klassifikation zu vermurksen ist deutlich einfacher. Denn bei der Neugestaltung der Rheinhessischen VDP.Qualitätspyramide ist ein bisschen was schief gelaufen.
Geschmackszwillinge in der Wagenburg
Viele Menschen glauben, die ProWein sei ein Schlaraffenland: endlich einmal all die berühmten Weine probieren, die weit jenseits der eigenen Kaufkraft liegen. Doch tatsächlich ist die ProWein ein Schlachtfeld des Misstrauens. Zweit- und Drittweine der berühmten Güter stehen offen zur Verkostung. Die Schätze stehen unter den Tischen oder in den Séparées. Wer an die ran will, wird vorher mindestens nach einer Visitenkarte gefragt, wenn nicht gar nach weitergehender Legitimation.
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