Blogger professionalisieren sich, liest man allenthalben und das stimmt sicher. Eigentlich ist das schön, allerdings geht damit auch eine Eigenart der Blogosphäre verloren: Wir teilen immer weniger – fremde Beiträge, unsere Besucherströme, Meinungen und Kommentare. Neulich bin ich in die Anfänge des Bloggens zurückgebeamt worden. Das war ein Denkanstoß, den ich jetzt endlich aufnehme: Ab und zu sollte jeder Blogger den Blick mal nach rechts und links wenden und ein paar Kollegen auf das Schild heben. Kolosse und ein Liebster Award weiterlesen
Autor: Felix Bodmann
Weltpokalsiegerbesieger
Mein Juroren-Einsatz beim fränkischen Weinwettbewerb Best of Gold brachte mich in eine einmalige Lage: Ich konnte alle Jury-Entscheidungen, an denen ich nicht beteiligt war, am Abend unter quasi gleichen Bedingungen nachvollziehen, denn im Anschluss an die Siegerehrung gab es die drei Bestplatzierten jeder Kategorie in der freien Verkostung, sogar in den gleichen Räumen, in denen am Tage die Jury getagt hatte. Und es gab dieses eine Urteil, dass nachzuvollziehen mich brennend interessierte: Spätburgunder. Ich schreibe bewusst nachvollziehen und nicht überprüfen, denn ich bin der Meinung, dass ein Jury-Urteil in jedem Fall präziser als eine Einzelmeinung ist. Weltpokalsiegerbesieger weiterlesen
Der Sündenfall
Ich habe ein Problem. Ich bin schwach geworden, habe mich korrumpieren lassen, alles verraten, wofür dieses Blog steht. Sieben Jahre bin ich mir treu geblieben, war unbestechlich. Nie spielte mein Ego eine Rolle, und nun ist er da, der Sündenfall. Der Sündenfall weiterlesen
Wiener Wagnis
Die Frage, ob es so etwas wie ‚mutige Winzer‘ gibt, ist quasi eines der Leitmotive dieses Blogs (Leitmotiv ist die etwas hochtrabende Bezeichnung dafür, dass Sie gelegentlich beim Lesen der ersten Sätze eines Artikels denken: ‚Fängt der schon wieder damit an…‘). Ich glaube, dieser Tage habe ich einen gefunden, oder zumindest bin ich einer für mich sinnhaften Definition näher gekommen. Die hat mit der Fallhöhe zu tun. Wiener Wagnis weiterlesen
Lehrstunde am Rüttelpult
Wie macht man ein kleines Vermögen? Man nimmt ein großes Vermögen und investiert es in ein Weingut. Ist ein alter Witz, okay. Neu ist für mich die Version ‚Echtes Leben‘. Zweiter Tag unserer Franciacorta-Reise: ich stehe im Weingut ‚Villa‘ und Jens Priewe stellt uns unseren Gastgeber vor: ‚Das ist Paolo Pizziol, dem gehört das hier … (Kunstpause) … das Dorf‘. Lehrstunde am Rüttelpult weiterlesen