Restposten des Rotweinwunders

Dieser Tage bekam ich eine Prospekt von Mövenpick in die Hände, in dem der Händler einen Wein zum Sonderpreis offeriert, den ich längst ausverkauft wähnte. Bernhard Huber zählt den einschlägigen Quellen nach zu urteilen zu den Blue Chips, der Elite Deutscher Spätburgunderproduzenten. Restposten des Rotweinwunders weiterlesen

Grosses Gelage (5)

Oberrotweiler Henkenberg***, Grauburgunder, Grosse Gewächs, Baden, 2006, Weingut Salwey. In der Nase bietet der Wein am ersten Tag wenig: etwas muffig, laktisch, kaum Frucht. Am zweiten Tag bessert sich das Bild deutlich: Aprikose und Karotte, Rauch und Vanille vom Holz paaren sich aber immer noch mit einer Joghurtnote. Am Gaumen saftig und süß mit cremiger Textur, erinnert ein bisschen an Sahnetrüffel, leichtes Vanille-Aroma im recht langen Abgang. Letzten Endes empfinde ich den Wein nicht als übermäßig komplex und definitiv eher als Essensbegleiter denn als Solisten. Mir war er 88-89 Punkte wert. Ich würde ihn in den nächsten drei Jahren mehrere Stunden vor Genuss dekantieren, halten wird er vermutlich noch ein Jahrzehnt oder mehr. Grosses Gelage (5) weiterlesen

Betriebsinterne Klassifikation

Für mich ist Wein ja in höchstem Maße sinnlich. Der Begriff ‚betriebsinterne Klassifikation‘ ist für mich nicht ganz so sinnlich. Warum so viele Winzer stundenlang über ihre ‚betriebsinterne Klassifikation‘ sprechen, wenn sie doch eigentlich auch von ihrem Wein erzählen könnten, wird mir ewig ein Rätsel sein. Betriebsinterne Klassifikation weiterlesen

R. und C. Schneider, Weisser Burgunder Spätlese trio *** 2006

Gibt es so etwas wie Lieblingsweine? Schwer zu sagen, finde ich. Das Leben ist zu kurz, um immer den gleichen Wein zu trinken. Insofern ist Lieblingswein im Sinne von genau ein Wein (Jahrgang, Lage, Prädikat) nichts für mich. R. und C. Schneider, Weisser Burgunder Spätlese trio *** 2006 weiterlesen