Ringen um den rechten Weg

Deutsche Weißweine die nicht aus meinen Gault&Millau-Weinguide-Gebieten Nahe und Ahr stammen, fließen meist entweder über die VDP-Schiene, oder über die Berliner Hipster-Rutsche in mein Glas, denn es gibt auch in der realen Welt so etwas wie Filterblasen. Gelegentlich durchbrechen Weine diese, wie zuletzt Stoff von Neder, Ruppert, Hümmler, Hemberger und Schmachtenberger – zum Glück. Ringen um den rechten Weg weiterlesen

Da isser wieder …

Es mag drei Jahre her sein, da probierte ich auf einer Veranstaltung die Champagner des Hauses Charles Heidsieck. Ein Flyer oder Poster am Stand zitierte einen mehr oder weniger berühmten Weinkritiker mit einer hohen Punktzahl und dem Statement ‚Charlie is back‘. Ich hatte keine Ahnung, wo Charlie zwischenzeitlich gewesen sein sollte, aber wenn er weg war, dann fand ich auch, dass er back war, denn was ich ins Glas bekam, war richtig gut. Da isser wieder … weiterlesen

PowerPoint und der Wald der toten Esel

Wenn Weingutsbesuche mit einer PowerPoint-Präsentation beginnen, mache ich mir Sorgen. Wenn das Weingut, wie hier Bosque de Matasnos, einen eigenen kleinen Hörsaal dafür hat, werden meine Sorgen größer. Nun fragt unser Gastgeber Jaime Postigo Gómez beiläufig, wie uns denn der Besuch bei seinem Cousin gefallen hat. Es stellt sich heraus, dass der Cousin der Chemiker vom ersten Reisetag ist, bei dem sich meine Vorurteile so wohl fühlten, während ich mich nur mäßig amüsierte. Das maximiert meine Sorgen, oder optimistisch ausgedrückt: es wird ab jetzt einfach, mich positiv zu überraschen. PowerPoint und der Wald der toten Esel weiterlesen