Petnat Pinot Podcast

Blindflug 136: Pretty in Pink

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Flo
fängt an mit Pinot
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Felix
übernimmt ab Minute 28 mit PetNat

PetNat aus dem Penedes und Pinot aus Baden in den Gläsern und eine Menge dies und das auf dem Themenzettel. Heute machen wir einen auf Plauderstunde.

Wir trinken den vermutlich leckersten Wein, den wir je im Podcast getrunken haben. Aber Achtung: das ist nicht das gleiche wie ‚bester‘. Wir hatten schon wesentlich komplexere und vor allem terroirgeprägtere Weine im Glas. Aber manchmal geht es eben um die Befriedigung niederer Instinkte – bei PetNat eigentlich immer.

Spätburgunder aus Baden

Mathis Spätburgunder Tuniberg

Doch den Anfang macht Flo mit einem ebenfalls sehr süffigen Spätburgunder aus Baden. Gebrüder Mathis, Spätburgunder Tuniberg 2020 ist ein mittelgewichtiger, durchaus gerbstoffreicher Spätburgunder mit reifer Frucht und einer schönen Würznote, die Felix an BBQ erinnert. Da schlägt das Herz höher und die Hand geht zum Glas, was in dieser Preis- und Gewichtsklasse durchaus der Sinn des Schaffens der Winzer sein dürfte. Ein Volltreffer.

Die verführerische Maria Rosa

PetNat Maria Rosa

Dann kommt Felix mit einem PetNat Rosé, der so farbintensiv daherkommt, dass die Vermutung nahe liegt, er habe die erste Hälfte der Gärung auf den Schalen durchlaufen. Entre Vinyes, PetNat Maria Rosa zeigt eine betörend süße Frucht, schönen Schmelz von der Hefe, aber null Zucker, was verhindert, dass man der berauschenden Frucht irgendwann überdrüssig würde. Wahnsinnig lecker.

Viel Spaß bei einer neuen Episode unseres Podcasts.

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8 Gedanken zu „Blindflug 136: Pretty in Pink“

  1. Dann springe ich mal über das Stöckchen. Ein Lagenwein zwischen 12 und 17 Euro von einem Non-VDPisten? Der erste Gedanke bei mir: Ein noch nicht bekanntes, ggf. aufstrebendes Weingut, das im Preiskonzert noch nicht in der vordersten Reihe mitspielt. Ich nehme das durchaus ernst und lasse es bei Interesse auf einen Versuch ankommen. Probieren, probieren, probieren. Einige der heutigen Vorzeigeweingüter dürften ähnlich angefangen und sich langsam hochgearbeitet haben (auch bei den Preisen). Knipser fällt mir spontan ein. Laumersheim mit den Lagen Kirschgarten und Mandelberg hatten Anfang der 90er vermutlich eher wenige Leute auf dem Pfalz-Radar und die Preise waren vermutlich auch noch nicht auf dem Level, auf dem sie heute sind (fairerweise muss man hinzufügen: die Knipsers haben die Preisschraube nie überdreht und stehen für mich auch immer für ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis). Unbekannte Weingüter die bei den Preisen gleich unverhältnismäßig in die Vollen gehen, sind mir da fast eher suspekt.

    1. Naja, der Vergleich ist nicht ganz gerade, denn als Knipsers Lagen günstig waren, lagen sie trotzdem nicht unter Koehler-Ruprechts Gutswein. Mit 12 Euro für die Lage bist Du halt günstiger als zirka die Hälfte der Ortsweine renommierter Erzeuger und auch als ein Viertel von deren Gutseinen. Darauf hebt auch ganz wesentlich meine Frage ab. Aber Deine Antwort hilft schon weiter.

  2. Sehr schöne Folge. Meine Rettung auf den Weg nach Mainz!
    Es hat sich ja schon in den vorherigen Kommentaren ja geklärt, dass der Tuniberg ein Gebietswein ist.
    Um aber grundsätzlich Felixs Frage zu beantworten. Weine mit Lagennamen sollten schon ein Mindestpreis haben um die Wertigkeit der Lage gerecht und auch als solches wahrgenommen zu werden. Die Lage ist in der Regel ein Garant für Qualität und dieses sollte auch in jeder Hinsicht gepflegt werden. Natürlich muss der Wein auch dann abliefern. Die Frage die mich eher quält ist, was wäre denn ein angemessener Mindestpreis? Ich persönlich sehe Ortsweine bei mindestens 9€, Erste Lagen bei 13€ und Große bei 18€. Liegts mehr wie 15% drunter habe ich meine Zweifel an der Qualität oder der Vermarktung. Je nach Renommee oder bei VDPisten mindestens bei 10/15/25€.

  3. Als Hinweis zu der Folge:
    Der Tuniberg ist ein kompletter „Berg“ neben dem Kaiserstuhl. Ursprünglich gehörte er mWn weinbaulich zum Kaiserstuhl, ist aber irgendwann abgetrennt worden. Hierbei handelt es sich daher eben nicht um einen Lagennamen, sondern einen Gebietsnamen ähnlich der „Breisgau-Cuvée“ von Huber oder wenn ein Winzer seinen Basisspätburgunder „Kaiserstühler Spätburgunder“ nennen würde.
    Liebe Grüße und Danke für die stets kurzweiligen und informativen Folgen!

    1. Zur Ehrenrettung der Blindflieger muss man aber auch sagen – versuche mal die Mathis Spätburgunder Weinnamen: Kalkbödele, Tuniberg, Alte Rebe, Hohrain, Rosenloch ohne Vorwissen pyramidal zu ordnen. Das muss ich ja sogar als Mathis Trinker nachschauen. 😉

      1. Das war nur weil das so eilig war. Aber wer denkt denn da bitte nicht ab ne Lage. Geht aus der Homepage auch nicht so klar hervor… Mea Culpa
        Flo

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