Podcast Mainzer Weinbörse 2025

Blindflug 162: O Kabi! Mein Kabi!

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Sascha
fängt französisch an
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Felix
übernimmt ab Minute 34 mit Kabi

Manchmal hat man einfach Glück. Eine interessante Weinbörse ist das Thema einer entspannten Unterhaltung und die Weine im Glas sind vom anderen Stern. Wen kümmern da schon technische Probleme.

Wir lieben Wein und wir sind gerne glücklich mit dem, was wir uns gegenseitig einschenken. Im Verdacht, inflationär begeistert zu sein, stehen wir nach Auskunft vieler Hörer nicht. Wir bewahren uns kritische Distanz und sind mit Superlativen zurückhaltend. Heute ist das anders. Wein 1 ist einer der größten weißen Weinwerte Frankreichs und Wein 2 ist von einer Güte, die mit Weltklasse gerade eben angemessen beschrieben ist. Dafür hat die Technik gesponnen, was die letzten 15 Minuten etwas undeutlich aber verständlich macht. Wen juckt’s …

Saint Cosme Le Poste – Faust im Samthandschuh

Saint Cosme Poste

Sascha hat sich vorgenommen, mehr Lieblingsweine in den Podcast zu bringen. Felix erwarten also goldene Zeiten, denn was da als erstes ins Glas kommt ist atemberaubend. Chateau de Saint Cosme Cotes-Du-Rhone ‚Le Poste‘ 2009 blanc ist eine dichte Würzpaste ohne Schwere, mehr Zwitter zwischen Weiß und Rot war nie und wer findet, dass das furchterregend klingt, der muss es halt mal trinken. Felix ist heilfroh, dass der Wein zu kalt ins Glas kommt, weil er erstens eine Reise mitmachen darf und ihm zweitens die Blamage erspart bleibt. Eine Bemerkung für Insider, aber es ist schon spät und langsam muss diese Folge fertig werden.

von Hövels Scharzhofberger Kabi – oW

Scharzhofberger Kabinett von Hövel

Alle paar Jahre macht jemand in Deutschland einen Kabi wie diesen. Na gut, Egon macht den öfter und bei den Versteigerungskabis ist vielleicht (fast) jedes Jahr einer dabei. Aber als regulärer Kabi? Ähhh, Nein! Weingut von Hövel, Riesling Scharzhofberger Kabinett 2021 stribriert. Wer wissen will, was das ist, muss selber trinken.

Viel Spaß bei einer neuen Episode unseres Podcasts.

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2 Gedanken zu „Blindflug 162: O Kabi! Mein Kabi!“

  1. Hi Felix,
    ich finde es spannend, dass du zunehmend auch die politische Seite des Weins thematisiert und dich bemühst, das nuanciert zu tun.
    Zum konkreten Thema des Mindeslohns bin ich anderer Meinung: Wenn wir als Gesellschaft keinen Mindestlohn wollen, von dem die Arbeiter leben können, gibt es zwei mögliche Folgen:
    1) Wir akzeptieren, dass ein Teil unserer Gesellschaft in Armut lebt mit all den Folgen (Altersarmit, Kinderarmut, psychische Schäden usw). Was das für die Menschen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedeutet, will man denke ich nur theoretisch durchspielen.
    2) Die Gesellschaft übernimmt durch Subventionen und Sozialmaßnahmen den ganzen Rest. Das heißt dann, dass wir alle Luxuskonsum (z.B. Essen gehen und teure Weine) für einige mitbezahlen. Das ist ja jetzt auch der Weg der Koalition in der Gastro. Ob das jedoch langfristig gesellschaftlich durchzuhalten ist, glaube ich nicht.
    Arbeit muss ein anständiges Leben ermöglichen. An diesem Grundsatz dürfen wir nicht rütteln. Regeln für Saisonarbeit z.B. kann man ja versuchen zu finden, die ja entsprechend niedriger Lebenskosten in ihrem Ländern haben.
    LG Eric

    1. Ich sehe keinen Widerspruch. Ich bin nicht für die Abschaffung des Mindestlohnes. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, habe ich das nicht ausreichend klar dargestellt. Ich denke nur, dass er jetzt außer Kontrolle gerät. Nicht jeder Job ist einer, von dem man leben können muss. Karten abreisen im Theater: kann keiner von Leben, weil man nur 90 Minuten am Tag einen Kartenabreißer braucht. Typischer Aushilfsjob. 15 Euro plus Sozialabgaben? Hat das wirklich mit Würde zu tun? Ich zweifle.

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