Blindflug 126

Blindflug 126: Angst im Kopf, Idole im Glas

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Flo
fängt süß an.
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Felix
übernimmt bei 27:30 mit zwei Italienern

… ist auf jeden Fall besser als anders herum. Die Idole im Glas gelten als die Meister ihres Fachs und die Angst im Kopf bezieht sich auf gefakete Idole der Zukunft, aber hört selbst.

Wird ChatGPT die Weinwelt verändern? Und wenn ja, wie? Darüber musste Felix erst mal ein wenig nachdenken, bevor er den zweifachen Hörerwunsch erfüllen mochte. Sein Fazit: manchmal hat es Vorteile, schon etwas älter zu sein. Flo berichtet derzeit von einem ‚Arbeitsgeschenk‘, Schwarzgeld im Weinberg und wundert sich, was Thomas Anders zur Weinpersönlichkeit des Jahres macht.

Trinkt mehr Süßwein!

Dschay Dschay Prüm Spätlese

Wir versuchen es zu vermeiden, Winzer mehrfach im Podcast zu haben. Andererseits kann man nie zu viel Dschay Dschay trinken. Also machen wir es offiziell: Wir versuchen, Weingüter nur einmal im Podcast zu haben, außer es dreht sich um Joh. Jos. Prüm, den trinken wir höchstens einmal im Monat. In diesem Fall die 2016er Graacher Himmelreich Riesling Spätlese, die schon erstaunlich cremig ist und den typischen Prüm-Furz vermissen lässt, was Felix in die Irre führt. Naja, ein bisschen, er tippt nicht sofort auf Prüm, liegt ein Jahrzehnt daneben und zieht den Rheingau in Betracht. Dass wir über sehr guten fruchtsüßen Riesling reden, steht auch für ihn außer Frage.

Endlich Emidio!

Trebbiano d’Abruzzo Emidio Pepe Buccicatino

Flo erlangt die Mitgliedschaft in einem Club, dem er nie angehören wollte und nein, das lösen wir hier nicht auf. Da müsst Ihr schon den Podcast hören. Felix fordert ihn heute doppelt, serviert zwei sehr baugleiche Weine, die Flo allerdings sehr unterschiedlich erscheinen. Der eine ist eine Legende, der Winzer das Idol des anderen. Emidio Pepe, Trebbiano d’Abruzzo 2020 hält Flo für einen Silvaner und das ist kein Irrtum, sondern eine sehr gute Näherung. Den Trebbiano d’Abruzzo 2020 ‚Stilla Aurea‘ von Buccicatino aus Felix’ Vipino Kollektion kann Flo hingegen nicht nur schwer einordnen, er ist auch nur mäßig begeistert. Darüber diskutieren die beiden noch lange, nachdem das Mikro ausgeschaltet ist. Aber für genau solche Diskussionen machen wir den ganzen Quatsch.

Viel Spaß bei einer neuen Episode unseres Podcasts.

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6 Gedanken zu „Blindflug 126: Angst im Kopf, Idole im Glas“

  1. Hab deine Lemberger/BF-Frage auch getestet: mit GPT3.5 selbes Ergebnis wie bei dir, mit GTP4 gleich die „richtige“ Antwort mit der Ergänzung „die Unterschiede in Terroir und Weinherstellungsmethoden können zu Variationen führen, die es interessant machen, Weine aus verschiedenen Regionen zu vergleichen.“
    Selbiges „funktionierte“ bei mir mit Chardonnay und Morillon, letzteren erklärte GPT3.5 zunächst sehr selbstbewusst zum Weißburgunder-Synonym während 4.0 es gleich richtig macht. Man kann hier schon ganz gut sehen, wie die Modelle (sich) verbessern von Generation zu Generation.
    Die Herausforderung, im www zwischen richtig und falsch zu unterscheiden, bleibt natürlich bestehen.

  2. Wieder einmal eine tolle Folge. Besten Dank! Kurze Zwischenfrage: Wie ist denn das Weinliefergeschäft von Sascha angelaufen? Bin gespannt.

  3. Schöne Folge! Das Thema KI in der Weinwelt wird und hat bestimmt schon Einzug gefunden. Das Schreiben von Weinverkostungen halte ich für den Anfang. Interessant wird es wenn die KI die Arbeit des Kellermeisters übernehmen kann und die Bereitung 100% voll automatisch geschieht. Oder in der Forschung, wenn man neue Kreuzungen herausfindet oder man sich irgendwann mit den Rebstöcken oder dem Boden „unterhalten“ kann usw. usf.

    Floß Story kann ich nur bejahen. Die Donnafugata Weine durfte ich auf der Prowein probieren und man kann alles wie es gesagt wurde eins zu eins bestätigen. Die sind auch jeden Cent wert.

    Aber auch die D&G Varianten konnten überzeugen und waren geschmacklich viel besser als ich es vermutet hätte. Preislich sind die für den Inhalt etwas zu hoch angesiedelt. Da geht wohl einiges von der Marge an Dolce und Gabbana. Aber im Gegenzug ziert dafür ein hinreißend schönes Etikett die Flaschen und wertet dabei jedes Instaprofil um einiges auf.

  4. Der Schlüsselbegriff für Verständnis und Einordnung neuer KI-Technologie wie ChatGBT dürfte die relevante KI-Kategorie sein: „Generative KI“. Sie beschreibt eben exakt das, worum es geht: Die Schaffung/Generierung von Neuem (auf Basis von bestehendem Input). Felix hat das mit seinen beiden Beispielen (Beatles, Hollywood) völlig richtig herausgearbeitet. Und wer das einmal verstanden hat und dann ein wenig überlegt, findet viele Berufsgruppen und Tätigkeiten, die sich in Zukunft mit „Generativer KI“ erledigen lassen.

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