Blind oder nicht blind, das ist hier die Frage. Die Weine in unseren schwarzen Gläsern finden wir aber blind wie offen großartig.
Das schönste an einer Blindprobe sind die Erfolge. Wenn die sowieso nicht möglich (oder wahrscheinlich) sind, spricht vieles für eine offene Probe. Das ist eine ziemlich verkürzte Zusammenfassung unserer Diskussion, aber ihr könnt ja einfach die Langfassung anhören.
Applaus für Clape
Sascha schenkt einen der ganz großen Klassiker Frankreichs ein: Cornas 2015 von Auguste Clape. Den gibt es per Zapfen raus und rein ins Glas und deswegen darf Felix Dornröschen beim Aufwachen nachschmecken. Das ist eine spannende Reise, die bei Pinot beginnt und mit der Frage: Cab oder Syrah? endet. Sicher ist da allerdings schon, dass das guter Stoff ist. Nachgereicht sei, dass sich der Wein später am Abend dann zu voller Größe aufschwang. Legende!
Zwei Kumpel pflanzen Weinberg
Felix bringt einen Buddy-Wein. Der Colline du Matin 2019 von Clüver Prieur entspringt einer Männerfreundschaft und begeistert mit unglaublicher Frucht und dem Geist Frankreichs. Ein Chardonnay der höchsten Güte, der Sascha richtig glücklich macht. Die Kooperation zweier großartiger Winzer aus Südafrika und dem Burgund erscheint in diesem Jahrgang zum ersten Mal und wird uns mit zunehmendem Rebalter vermutlich noch so manchen Wein der Extraklasse bescheren. Der Anfang ist gemacht.
Viel Spaß bei einer neuen Episode unseres Podcasts.
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In Südafrka wurde der Clüver Prieur Colline du Matin Chardonnay zufälligerweise im Q4 2024 released während wir dort Verwandte besuchten.
Da ich Seven Flags (dank des Podcasts) sehr gerne trinke bestellte ich mir auch ein paar Flaschen. Bei 38 Grad im November hatte ich die Befürchtung, dass die Weine verkocht bei mir ankommen. Sie wurden aber von einem auf Wein spezialisierten Logistik-Service gekühlt an die Haustür gebracht in einer Region in der zweimal die Woche der Strom in ausfällt und leider ein Grossteil der Menschen in absoluter Armut lebt.
Ein paar Wochen später hatten wir dann auch die Glück das Weingut in Elgin (dort gerade mal 21 Grad mit Regen) zu besuchen. Die Seven Flags Verkostung war zwar schön, aber da alle Flaschen frisch geöffnet waren, auch sehr ruppig und unzugänglich.
Ich empfehle jedem einen Abstecher nach Elgin zu machen, der die Gelegenheit hat. Auch wenn die Gegend touristisch nicht annähernd so belebt ist wie Stellenbosch oder Cape Town sind Locations wie der Peregrin Farm Stall und das Hickville Smoke House direkt um die Ecke bei Cluver eine Empfehlung wert.