Gault & Millau, oder: Wenn Wein Arbeit wird

Die Mehr-als-nur-Enthusiasten und Facebookweinverfolger unter meinen Lesern wissen es schon: Ich gehöre jetzt zur Punktemeute. Deswegen war es hier einen Monat sehr ruhig. Für die Ausgabe 2018 des Gault & Millau Weinguide verkoste (und beschreibe) ich die Weine des Anbaugebietes Nahe und Teile der Ahr.  Gault & Millau, oder: Wenn Wein Arbeit wird weiterlesen

Sichere Ablage

Liebes Team vom Weingut Georg Müller Stiftung, Sie haben mir vor einigen Monaten freundlicherweise eine kleine Auswahl Ihrer Weine geschickt. Sie hätten sich vor einigen Jahren personell neu aufgestellt und wären jetzt an einem Punkt angelangt, wo Sie erste Früchte ernten und Weine zeigen könnten, die Ihren stilistischen Vorstellungen nahe kämen. Ob ich Lust hätte, diese zu verkosten und Ihnen ein Feedback zu geben, wo sie meiner Meinung nach stehen. Sichere Ablage weiterlesen

Odins Hammer

Ich mag keinen Grauburgunder. Und wenn Sie jetzt denken: ‚Aha, mal wieder eine dieser ausgelutschten Geschichten: Ich mag ja eigentlich keinen … , aber dieser…‘ dann sind Sie zwar auf der richtigen Fährte, aber ich werde sie trotzdem ein bisschen enttäuschen, denn eigentlich geht es hier nicht um die eine Ausnahme, wenngleich die irgendwann auftauchen muss. Vielleicht bringen wir das gleich zu Anfang hinter uns. Odins Hammer weiterlesen

Gut aussehende Verkoster

Immer wieder dreht es sich in diesem Blog um die Frage, was denn nun ein Weinkritiker, Weinkenner oder selbsternannter Weinexperte alles können muss und können kann. Und weil ich einen Artikel gelesen habe, der mir Denkanstöße bot, müssen meine Leser an einer weiteren Etappe meines ewigen Grübelns teilhaben (Sie können diesen Artikel auch überspringen, noch haben Sie die Chance zur Flucht). Glücklicherweise tauchte in dem Artikel auch ein Wein auf, der mich daran erinnerte, dass ich hier dringend noch kürzlich getrunkene Weine besprechen muss. Wer bis zum Ende durchhält, wird deshalb mit zwei semifreakigen Weinempfehlungen belohnt. 
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Das generationswechselbedingte Schnäppchenfenster

Samstagnachmittag, Florian vom Planeten hat geschrieben: ‚Sven Klundt ist in der Stadt und will ein paar Weine zeigen. Hast Du Zeit?‘ Das mache ich möglich, denn Sven Klundt macht erstaunliche Weine und trägt die Leidenschaft in sich, die gute Gespräche jenseits von Winzerlatein und Nullinterventionsrhetorik ermöglicht. Also bin ich da, als Sven Klundt erscheint. Er kommt nicht allein, hat Benjamin Ehrhart im Schlepptau, vom mir unbekannten Weingut Ehrhart aus Eschbach. Und Klundt hat die Fassproben vom 16er, über die ich am Vortag Euphorisches in den sozialen Medien gelesen hatte, beim gestrigen Gastgeber gelassen. Also probieren wir drei hervorragende 15er, doch die haben eingeschränkten Nachrichtenwert. Und so stiehlt der Ehrhart dem Klundt die Show, obwohl auch er nur 15er dabei hat. Das generationswechselbedingte Schnäppchenfenster weiterlesen